CSS. Missing Manual

"»Missing Manuals sind clevere, verständlich geschriebene Handbücher zu Software und Gadgets, Anwendungen und Sprachen, die ohne gedruckte Handbücher daherkommen«, so die Selbstbeschreibung der Reihe »Missing Manual«. Ins Leben gerufen wurde sie von David Pogue, Technik-Kolumnist der New York Times, der damit ein unterhaltsames Lernen ermöglichen wollte.

Auch CSS wird kein Handbuch beigelegt, weshalb Anfänger orientierungslos seien und auch erfahrene Profis bei den Feinheiten ins Stolpern geraten könnten. Um mit diesem Buch direkt effizient arbeiten zu können, wird vorausgesetzt, sich mit den grundsätzlichen HTML-Tags auszukennen, vielleicht schon eine erste vage Seite erstellt zu haben (und sei es nur, ein Gefühl für das Zusammenspiel von der Textdatei mit dem Browser zu haben). Erste Kenntnisse von CSS sind auch hilfreich: »die meisten Erläuterungen in diesen Kapiteln sind für fortgeschrittene Anfänger gedacht«. Zu Beginn verweist der Autor auf Webseiten, auf denen man sich dieses Grundwissen aneignen kann.

Rund 450 Seiten lang arbeitet man sich dann von den Grundlagen zu komplett CSS-gesteuerten Webseitenprojekten voran - dem Autor David Sawyer McFarland gelingt es dabei, die Hand des Lesers unterwegs nicht zu verlieren. Sehr verständlich erklärt er, spricht den Leser ungezwungen an und mischt seinen Lektionen ein wenig Humor unter. Der wirkt nur manchmal etwas erzwungen (»Ihre Mutter wird stolz auf Sie sein!«), ist sparsam und unaufdringlich eingesetzt.

Wenn man eine Einführung in CSS sucht, hat man eine breite Auswahl - für den lernwilligen Leser stellt sich die Frage, wo er seine 30 bis 40 Euro sinnvoll anlegen soll. Wer auf dem erforderten Niveau »fortgeschrittener Anfänger« ist, ungezwungen lernt, aber rasch vorankommen möchte und tägliche Erfolgserlebnisse liebt, wird Freude an diesem Buch haben.