Lexware büro easy 2008

Der entspannte Mann ist für mich schon zu einem Erkennungsmerkmal für den Haufe Verlag geworden. Ich habe ein anderes Buch - auch was mit Buchhaltung - da sitzt ein attraktiver, junger Mann in genau derselben Pose vor seinem aufgeklappten Laptop wie hier der ältere Mann auf der Packung von büroeasy. Entpannt, wohl, weil alles so leicht von der Hand geht, das Geschäft gut läuft und es somit gerechtfertigt ist, sich einfach mal im Sessel zurückzulehen und zu lächeln.

Genau so möchte ich auch da sitzen, nachdem ich büroeasy erfolgreich einsetzen konnte. Ein erstes Lächeln ist schon einmal garantiert, denn die Installation startet problemlos, die Oberfläche ist minimalistisch schön. Schnell ist das Programm installiert, das erste Update heruntergeladen und die Anwendung startbereit. Es öffnet sich ein fast leerer Bildschirm, in dem lediglich ein vertrauenserweckender älterer Herr namens Andreas Richter im schwarzen Anzug steht, ganzkörperanimiert, und auch gleich losredet:

»Damit Sie sofort loslegen können, Ihre Büroarbeiten so einfach wie nur möglich zu erledigen«, sagt er mit Nachdruck, »stehe ich Ihnen als persönlicher Buchhaltungsberater [...] zur Verfügung.«

Von nun an steht Herr Richter immer als Hilfestellung stets parat - ein kleiner Regler zu seinen Füßen lässt ihn pausieren oder von Neuem beginnen, er spricht angenehm und in einfachen Sätzen. Schritt für Schritt wird nun die eigene Firma in das Programm eingegeben, jeder Punkt wird erklärt: von den Grunddaten der Firma über die Steuern, Bankverbindungen, Kunden und Lieferanten bis schließlich der Artikeleinpflege. Alle Punkte lassen sich auch überspringen bzw. später beantworten. Dies alles geschieht nach wie vor in einem minimalistischen, optisch ansprechenden Rahmen.

Dass die eigentliche Programmoberfläche diesem Schema nicht entspricht, hat mich etwas gewundert. Sie ist gemessen an ihren Gestaltungsmerkmalen wie Icons und Farbgebung wesentlich altmodischer geraten - zumindest innerhalb der beiden Menüs. Im Aktionsfeld in der Mitte dagegen wurde das moderne Layout umgesetzt - was nun ein wenig aussieht wie Windows Vista eingerahmt von Windows 95. Übersichtlich ist die Darstellung trotzdem, das Navigieren erklärt sich quasi von selbst (und natürlich dank Herrn Richter), es werden vom Benutzer kaum Vorkenntnisse verlangt und generell nichts Schwieriges oder Detailliertes vorausgesetzt. Außerdem gibt es neben Herrn Richter noch das Handbuch und die Hilfefunktion, die mir bislang noch bei jeder aufgetretenen Schwierigkeit weiterhalfen.

Zu schreiben, was das Programm alles vermag, würde noch einmal so viel Platz einnehmen, drum empfehle ich zu diesem Zweck die Produktbeschreibung von Haufe. Gewiss vereint dieses Programm nicht sämtliche Möglichkeiten - salopp gesagt ist aber alles Nötige da. Mit wenigen Vorkenntnissen in Word und lässt sich auch der Firmenbriefkopf komplett als Vorlage integrieren und z.B. als signierte Rechnung online versenden.