Zeitungsgestaltung

"Eine Neuauflage ist was Schönes. Vor allem wenn die letzte erhältliche Auflage 12 Jahre alt ist. Das ist doch gar nicht mehr aktuell! Dabei hat sich scheinbar so viel gar nicht geändert. Autor Michael Meissner begründet dies so: »die zunächst scheinbare Überbetonung alter Produktionstechniken wie Bleisatz oder Buchdruck, die bei unseren Zeitungen und Zeitschriften längst ausgestorben sind, hat ihren Grund: Völlig versteht man eine Sache erst, wenn sie sich verändert«.

Gerade für Anfänger und Außenstehende sei es so am besten nachzuvollziehen, welches die Grundlagen im typografischen Metier sind. Meissner respektiert zwar die Errungenschaften der modernen Technik, zitiert aber zugleich: »Typografie wird von Menschen mit Werkzeugen gemacht« Nicht umgedreht. Dass er den modernen Techniken und Medien nicht abgeneigt ist, zeigt sein Beruf: Dozent für Theorie und Praxis der Printmedien, HTML und Web-Design.

Dieser Band enthält die Grundlagen der Zeitungstypografie. Dabei wird zunächst ein Rückblick bis Gutenberg gewährt, es folgen Kapitel u.a. zu den Themen Typografie und Schrift, Satz- und Drucktechniken, Layout und Umbruch sowie Fotos, Illustrationen und Gestaltungselemente. Die zahlreiche Graphiken sind sinnvoll gewählt und dienen der besseren Verständlichkeit. Dies ist auch der größte Vorteil dieses Buches: die Erfahrung des Autors in der Wissensvermittlung ist offensichtlich - absolut anfängergerecht und gut geeignet zum Selbstausbilden.

Bevor im Anschluss ein Deutsch-Englisches Glossar die letzen 40 Seiten beansprucht, setzen sich Meissner und Co-Autor Christoph Nitz mit dem Zeitungsalltag des 21. Jahrhunderts auseinander. Ein unverzichtbares Werk für alle Einsteiger.